Nach dem Friedensvertrag von Lodi im Jahr 1454 ließ sich die Republik Venedig dauerhaft in der Gardasee Region und in den Gebieten von Brescia und Bergamo nieder. Zu dieser Zeit wurde der Hafen von Desenzano vollständig renoviert. Der äußere Wellenbrecher, der bis zum Leuchtturm mit Laterne reicht, stammt jedoch aus dem 19. Jahrhundert.
Vor dem 19. Jahrhundert wurde der kleine Hafen (heute auch Porto Vecchio genannt) durch einen breiten Kai und Felsen geschützt. Somit konnten die Boote bei stürmischer See vor dem Kai anlegen.
Im 19. Jahrhundert ging von Desenzano ein reger Handelsverkehr aus, der auf dem See- und Landweg stattfand. Am Anfang der heutigen Strasse C. Battisti verband eine Strassenbahn, die den See entlang führte, Desenzano mit dem Hafen. C. Battisti war ein sogenannter Knotenpunkt zwischen Desenzano, Mantova und Castiglione. Die Brücke, im venezianischen Stil erbaut, die zur Einfahrt in den Yachthafen führt, wurde wie auch das grosse Dock im Süden in den 30er Jahren erstellt. Heute sind die Dampfer im Stil des 19. Jahrhunderts mit ihren schönen, schnittigen Linien fast vollständig durch Motorfähren und schnelle Tragflächenboote ersetzt worden.